Am Samstagvormittag haben wir (die Spanier) uns an der Hufelandschule um ca. 9.30 Uhr  getroffen. Gegen 10.00 Uhr sollte es dann losgehen. Aber zu ungunsten der Aufregung der meisten Schüler hat sich unser Bus etwas verspätet. Sodass wir um 10.30 abgefahren sind. Die Vorfreude war jedem anzusehen. Doch in einigen Gesichtern konnten wir auch Tränen des Abschieds erkennen. Dann hat die große Fahrt begonnen. Der erste Busfahrer war Björn. Er hat uns gleich erklärt, dass weder er noch seine Kollegen „Herr Busfahrer“ sind und wir alle duzen sollen. In Wildeshausen bei Bremen, wechselte der Fahrer auf  Renaud und Bekim, die uns bis Spanien begleiten sollten. Gegen 23.30 passierten wir die Deutsch- Luxemburgische Grenze.

Zu diesem Zeitpunkt waren schon alle sehr geschafft und versuchten vergebens einzuschlafen. Das Problem hatte Frau Schreiber nicht. Sie schlief dort bereits wie ein Stein. Alle anderen schliefen aber auch nach und nach ein. Die Positionen waren dabei sehr unterschiedlich. Nick, Kiwi, Jil und Julie verbrachten die 2 Stunden zwischen den Stops im Gang des Busses auf dem Boden. Andere hingegen lagen mit verknoteten Beinen oder über mehrere Sitze. Je näher wir unserem Ziel kamen, desto unterschiedlicher wurden auch die Raststätten. In Deutschland waren sie noch sehr sauber (aber dafür teuer). Hingegen in Luxemburg und später auch in Frankreich sehr dreckig (aber kostenlos). Um ca. 0.12 Uhr überquerten wir die französische Grenze. 

Sonntag, 26.09.2010 

Gegen 7.30 Uhr wurde unser Etappenschlaf durch die ersten Sonnenstrahlen dann endgültig beendet. Zu diesem Zeitpunkt befanden wir uns noch hungrig, durstig und toilettensuchend auf französischen Tarreint. Doch der nächste Rastplatz sollte uns davon erlösen. Wir machten ca. eine halbe Stunde pause um uns zu stärken. Dabei machten Einige Bekanntschaft mit dem französischen Frühstück. Wobei wir unterschiedliche Erfahrungen machten. Denn es gab nicht nur leckere Baguettes. Mitti erwischte zum Beispiel auch ein Crossaint mit Bitterschokolade, was dem deutschen Nutella nicht ganz entsprach. Anschließend fuhren wir weiter: fertig, müde, unmotiviert. Trotz dessen kamen wir nicht um die Studienvorträge drum herum. Im folgenden informierte uns Lisa W. über die Geschichte, Helene über die Politik, Philipp über die Wirtschaft und Christine über die Kunst und Kultur Cataloniens. Sonja brachte uns die Geschichte Calellas näher, Lars und Gerd stellten uns die Costa Brava vor und Charleen und Laura haben uns abschließend einen kleinen Crashkurs in spanischer Kultur und Sprache gegeben. Einige der neu erworbenen Kenntnisse konnten wir ab 12.23 Uhr anwenden. Nach 26 Stunden Fahrt befanden wir uns endlich auf spanischem Boden und zwei Stunden hatten wir unser Ziel, Calella erreicht.

Trotz der Müdigkeit konnten wir im Hotel Haro Mar noch um unsere Zimmer kämpfen bis uns die Lehrer bis 18.00 Uhr gegeben haben. Einige haben gleich Calella erkundet und andere wollten die 27°C gleich am Strand genießen. 18.00 Uhr gabs dann eine kleine Einführung in die Hausordnung und alle sind ein weiteres Mal belehrt worden. Man hört schließlich immer viel von betrunkenen Schülern auf Schulreisen. Ab 19.00 Uhr gabs dann endlich eine warme Mahlzeit vom Buffet. Nach dem Abendessen hatten wir wieder Freizeit. Wir sind spazieren gegangen, haben uns von der langen Reise erholt und unsere Unterkunft näher unter die Lupe genommen. Einige waren auch noch shoppen. Denn die Läden haben immer bis 22.00 Uhr geöffnet. Die Nacht war nicht nut für die Lehrer ruhig, da alle noch sehr viel Schlaf nachholen mussten. 

Montag, 27.09.2010 

Gegen 7.35 Uhr klingelte bei allen der Wecker. Nachdem wir uns fertig gemacht haben, sind wir zum Frühstücksbuffet gegangen, wo es die ersten bösen Überraschungen gab: harte Brötchen und KEIN NUTELLA!!! Trotz dessen war um 9.00 vom Hotel wo alle pünktlich erschienen sind. Da Bekim uns gleich nach der Ankunft in Calella am Vortag wieder verlassen hat (er ist zurück nach Deutschland geflogen), musste nun Renaud alleine mit uns und den drei Lehrerinnen vorlieb nehmen. Das er sich nicht die gegen die Frauen durchsetzen können wird, war ihm aber schon am Vortag klar geworden. Zu allem Überfluss für ihn, ist nun auch noch eine weibliche Reiseleiterin dazu bekommen: Carmen. Mit haben wir eine Stadtrundfahrt durch Barcelona gemacht. Wir haben den Parque Güell von Gaudí, das Fußballstadion des FC Barcelona sowie eine Aussichtsplattform mit Blick über den Hafen und die Stadt erkundet. Anschließend sind wir zum Kloster auf Montserat gefahren. Die Auffahrt ist nichts für schwache Nerven gewesen. Die enge, serpentinenartige Straße trieb sogar Renaud Schweißperlen auf die Stirn. Endlich oben angekommen sind wir aufgebrochen um unsere Wünsche bei der einzigartigen, Schwarzen Madonna zu äußern. Anschließend ging es zurück ins Hotel. Nach dem Abendbrot haben wir uns um 8.30 Uhr wieder alle getroffen um weiteren Vorträgen zu lauschen. Jil und Julie haben für uns noch einmal die Geschichte und Bedeutung Barcelonas Früher und Heute zusammengefasst, Steffi und Anica erläuterten uns die Entstehung und Namensgebung des Kloster Montserat. Das Schlusslicht bildeten Melanie und Nick mit ihrem Vortrag über Feiertage und typisches Essen Cataloniens. Anschließend allgemeines Ausschwärmen. 

Dienstag, 28.09.2010 

Unsere Fahrt hat an diesem Tag um 9.30Uhr begonnen. Das erste Ziel war Girona. Auf dem Weg dorthin, wurden wir durch lehrhafte Vorträge auf den Tag vorbereitet. Sarah hat uns über die Geschichte Gironas informiert, Luise und Sophia brachten  uns Salvador Dallí näher und Mitti die Stadt Figueres. In Girona wurden wir dann unserem eigenem Gespür für Kultur und shopping überlassen. Wir sollten alles selbst erkunden. Dabei haben wir zwischen den vielen engen Gassen die Kathedrale Gironas sowie die Altstadt mit ihren vielen Brücken entdeckt. Um 13.30 Uhr sind wir dann weiter nach Figueres gefahren. Hier haben

 Wir ab 15.00Uhr das Dallí- Museum besichtigt. Hierbei konnten wir viele aus dem Kunstunterricht bekannten Bilder, wie die zerlaufenen Uhren wieder finden. Außerdem haben wir wunderschöne Deckenmalereien, verschiedene Lichtinstallationen und plastische Arbeiten bewundert.