Poetry Slam – das ist ein Dichterwettstreit, bei dem selbstgeschriebene Texte vor einem Publikum vorgetragen werden. Dieses bewertet sowohl den Inhalt als auch die Art des Vortrages.
Das Hauptergebnis dieses poetisch-kreativen WO-Kurses soll ein kleines Lyrikbuch sein mit dem Titel Ein Jahr Montag Morgen, das eigene lyrische Texte enthält.Vivien Haberg, Vivien Biedenweg, Sophie Muchow sowie Alena Zeche waren intensiv mit dem Layout befasst. Die anderen Schüler Daniela Diminenko, Carolin Wolff, Kristin Hertel, Janine Richter, Ellen-Sophie Freygandt, Vivien Schmidt, Frieda von Arnim, Maria Mildner, Samet Kaan Öztürk, dichteten derweil fleißig weiter und schrieben Texte für den Poetry Slam, der dann am 01.06.2015 stattfand. Die Texte für den Poetry Slam sind nicht im Buch enthalten und wurden eigens für diesen Anlass geschrieben. Nachdem alle Künstler ihre Texte nach ausgeloster Reihenfolge vorgetragen hatten, kürte das Publikum, bestehend aus den Schülern der anderen WO-Kurse der zehnten Klassen, mit Hilfe eines Bewertungsbogen den Sieger. Neben Ruhm und Ehre erhielten der Sieger sowie die Zweit- und Drittplatzierten einen kleinen Preis in Form eines Gedichtbuches.
1. Platz: Maria 818 Punkte
2. Platz: Frieda 703 Punkte
3. Platz: Ellen Sophie 691 Punkte
Für alle Interessierten hier die Texte, die beim Poetry Slam vorgetragen wurden.
Es ist okay! ( Carolin Wolff)
Du hast es vermasselt. Hast dich mit einer anderen getroffen und mein Herz gebrochen. Du hast all die Jahre in den Sand gesetzt und ich weiß nicht mal warum... Und ich, ich habe gesagt, dass es okay ist und dass ich dir verzeihe. Doch du ignorierst mich. Schreibst mir nicht mehr und guckst mich nicht mehr an. Jeden Tag hoffe ich, dass du mir schreibst. Das du bei mir bleibst und wir über alles reden doch langsam beginne ich zu realisieren das es wohl nicht so sein wird Wir sind doch ein Paar. Können über alles reden. Warum machst du das nicht. Und jetzt, stehen wir hier. Voreinander. Haben uns nichts zu sagen. Keiner stellt Fragen. Wir schweigen uns nur an. Und wir wissen, dass es nicht mehr lange so gehen kann. Ich hab Angst es zu hören. Will nicht daran denken. Das Gefühl unterdrücken doch es geht einfach nicht. Und denn nimmst du meine Hand und guckst mir ganz tief in die Augen. Und sagst die Worte, die mir lange den Schlaf schon rauben. „ Es ist vorbei“ Ich wusste, dass es kommen wird, doch ich hab es immer verdrängt. Niemals erwartet dass es so endet. Doch was soll ich jetzt sagen? Soll ich weinen oder lachen? Soll ich gehen oder bleiben? Was soll ich machen? Das einzige was ich sage ist“ es ist okay.“ Es ist okay, dass du jetzt Schluss machst. Es ist okay, dass du all die Jahre wegwirfst. Es ist okay, dass ich jetzt alleine nachhause gehen werde. Denn ich weiß, wie es jetzt weiter geht. Du wirst mir nicht schreiben. Deine Sachen werden nicht mehr bei mir bleiben. Es würde kein Anruf mehr von dir kommen und das einzige was ich machen werde ist, ganz benommen auf mein Handy zu starren und auf eine Nachricht von dir zu warten. Und ich würde warten und warten und warten, aber auch das ist okay! Es ist okay das du mich warten lässt, es ist auch okay das du dich nicht meldest. Alles ist okay! Denn du bist wahrscheinlich glücklich. Lebst dein Leben einfach weiter, als wenn nie was gewesen wäre. Hast vielleicht schon eine Neue. Und ich weiß, dass ich es bereue, wenn ich sage:“ Viel Glück dir noch“, denn egal, was auch passiert ist, Ich liebe dich und das wird sich auch nicht ändern. Du gehst jetzt dein Leben, versuchst immer nach was Neuem zu streben. Doch ich bleibe hier und warte auf dich, denn ich lasse dich nicht los. Da hilft auch noch kein so guter Trost. Ich werde hier immer warten und das ist okay. Während du durch die neuen Städte ziehst, neue Leute kennen lernst und auf Partys gehst. Ich werde hier warten! Ich kann nicht glauben, dass du wirklich alles so vergessen kannst! Und wenn es einen Trick gibt wie man vergessen kann, denn sag ihn mir! Denn ich kann es nicht! Ich werde immer hier sein und auf dich warten. Das ist okay. Jetzt muss ich wieder alleine einschlafen, das ist okay. Ich muss mein Leben ohne dich planen aber das ist auch okay!
Ich werde wieder stundenlang im Bett sitzen, weinend und an dich denken, aber das ist okay. Hauptsache du bist glücklich. Ja alles dreht sich nur im dich! Dir ist es egal wie es mir geht. Dir ist es egal wie es um mich steht. Mein Leben ist dir jetzt so egal. Das ist okay. Doch jetzt wache ich auf. Realisiere das das alles nur ein Traum war. Ich wünschte ich hätte damals die Worte zu dir gesagt. Denn bis heute habe ich mich gefragt warum ich es nicht getan habe. Ich wünsche mir so sehr ich hätte es dir damals alles ins Gesicht gesagt. Doch da konnte ich es nicht. Jetzt 2 Jahren später habe ich immer wieder diesen Traum, denn seit 2 Jahren bist du schon nicht mehr in meinen Leben. Doch ich, ich bin immer noch hier und warte auf dich.
Denn für mich gibt es immer nur dich und mich! Aber das ist ja okay!
Kopflos! (Kristin Hertel)
Alles geht so weiter wie bisher Die Erde dreht sich und dreht sich und dreht sich Im Kreis, egal was passiert denken wir Die Polkappen werden ewig schmelzen Der Müll wird immer einfach liegen bleiben, bis er uns bedeckt Der Meeresspiegel wird einfach weiter steigen und steigen denken wir Alle Arten sind un-endlich Abgase sind nicht schädlich Atomkraft ist un-gefährlich denken wir Aber, es hört doch niemals auf Alles geht so weiter wie bisher Die Erde wird sich immer drehen Immer weiter im Kreis, alles bleibt gleich oder? Das ist Kopflos Ohne die Fähigkeit mal selber zu denken sind wir Eigene Gedanken sofort verbannt, Kopflos rennen wir gegen eine Wand Gegen eine Wand nach der anderen ohne es zu merken, weil wir Kopflos geworden sind Die kleine Stimme mit Sorgen und Ängsten geht fast unter, unter all dem Chaos der Illusionen Die wir versuchen zu sehen um ja das Offensichtliche zu übersehen Sie wird Ignoriert, ganz erfolgreich Und wenn einer dann mal anders denkt wird er sofort ausgestoßen, als Outlaw verbannt und die fremden Gedanken verbrannt Wie könnt ihr all das so einfach ignorieren? All die Probleme, all die Katastrophen Klimawandel, Ozonschichtzerstörung, zu viele Abgase Doch alle stellen sich Taubstumm, hören nicht zu, niemand kümmert sich Wie könnt ihr nur? Stürmt das nicht auf euch ein wie eine Flutwelle, ein Unwetter, ein Inferno Bereit uns alle zu vernichten? Fragt ihr euch nicht-nicht mal ab und zu? Hört es wirklich niemals auf? Geht es wirklich alles weiter wie bisher? Dreht sich die Erde wirklich immer weiter, Immer weiter im Kreis egal was passiert? Ich frage mich dauernd, immer wieder und dann denke ich Wir müssten doch für die Umwelt stark sein, alles tun um die Erderwärmung zu stoppen, das Loch in der Ozonschicht zu schließen, alle Arten zu schützen, die Erde zu retten. Und dann denke ich: Scheiß auf Nein-Sager Nicht-Denker Aufgeber Was sollen sie machen, Pessimisten ohne Tatendrang zu einem Leben in Tatenlosigkeit verbannt Ich tue alles, Ich tue etwas Damit alles weiter geht, vielleicht nicht so wie es war, vielleicht besser sogar Damit sich die Erde weiter dreht, immer weiter im Kreis
Fahrplan Leben ( Frieda von Arnim)
Für jeden bedeutet Leben was anderes. Anders kreativ, anders aktiv, anders attraktiv. Und wieder ganz andere ziehen einfach ihr Ding durch. Zumindest glauben sie das. Vielleicht schwimmen sie doch nur mit dem Strom. Bloß nicht außer Kontrolle geraten. Und dann gibt es noch die Menschen, die einfach irgendwo im Wald stehen und den Fluss der Masse erst gar nicht finden. Das Leben ist eben kein U-Bahnhof. Und es gibt diese Momente, in denen man planlos dasteht. Planlos im Leben, planlos für immer. Man denkt an das was andere sagten, einredeten oder vormachten oder man sich immer noch sagt, einredet oder vormacht. Man hört die Angst wie 1000 Stimmen im Kopf: Hab Angst davor allein zu sein, vor allem da wo es so still ist, dass du dich selbst denken hören kannst. Hab Angst davor die falschen Klamotten zu tragen, die falschen Sachen zu sagen. Hab Angst vor Mädchen, die reden über dich, bevor du selbst weißt wer du eigentlich bist. Hab Angst vor Fremden. Hab Angst vor schlechten Noten, hab Angst vor Schwierigkeiten. Hab Angst, hab Panik, hab einen Horror davor, dass alles was du bist, in jeder Hinsicht falsch ist. Doch dann kehren die Dinge, die stärker sind als alle Stimmen zurück. Die schönen Dinge des Lebens, das Glück. Eine Achterbahn aus intellektueller Sparflamme, 100 unausgesprochenen Gedanken und unkontrollierbaren Hyperaktivität. Außer Kontrolle geraten. Und obwohl das Leben keine Pralinenschachtel ist, kann man gerne Süßes essen.
Denn letztendlich ist doch nur wichtig, jedem Tag eine neue Chance zu geben Und jeden Moment wie er kommt zu leben.
Ungetane Taten( Daniela Diminenko)
Ich tue nichts. Ich atme. Ich stehe. Doch ich tue nicht. Ich tue nichts, was getan werden müsste, damit Taten entstehen. Taten, von denen man noch in Jahren spricht, erpicht in Büchern zu stehen. Ich geh die Straße entlang, ein Blick in den Himmel, seh die Wolken und höre die Stille. Ich sitze. Ich denke. Ich träume und will von `nem Hochhaus springen, die Welt erkunden, Momente erschaffen von denen ich nie glaubte, dass sie existieren. Doch ich tue nichts von alledem. Was ich tue ist irrelevant, unbedeutend, unwichtig und einfach … ungetan. Ich steig über Steine, seh dem Horizont entgegen, geh rückwärts vorwärts durch den Regen. Ich tu dies, ich tu das und wenn ich dann was davon täte, was ich wollte, dann würde ich sehen, es waren nur leere Sätze. Hüllen der gleichen unbedeutenden Phrasen. Wörter, die nicht gesagt wurden. Wörter, die nicht geschrieben wurden. Wörter, die Ungetane Taten ausdrücken und doch nichts tun .Wörter, die so passend sind, dass sie niemand versteht. Und Wörter ,die einfach tun was sie tun sollen. Nichts. Ich würde gern den Hunger bekämpfen, den Weltfrieden schaffen, den Amazonas retten und vielen anderen Menschen helfen. Ihnen die Chance geben zu tun, was immer sie wollen. Zu tun, was immer ich wollte. Zu tun, was immer ich tat und zu tun, was sie bereit sind zu tun. Ich geh den Berg hinauf, rolle ihn runter, spür das Kribbeln im Bauch, die Welt wird bunter. Irgendwann werd ich mir wünschen, getan zu haben, was immer ich tun wollte und denken: hätt ich das mal getan. Doch jetzt denke ich: Taten, die nie zu solchen werden, die tun nicht weh. Taten, die nie zu solchen werden, sind vergessen bevor ich geh. Ich steh am höchsten Punkt, spür den Wind, hebe die Arme und fühle wie ein unschuldiges Kind. Doch alles sind … nur leere Worte. Hüllen der gleichen unbedeutenden Phrasen. Wörter, die nicht gesagt wurden. Wörter, die nicht geschrieben wurden. Wörter, die Ungetane taten ausdrücken und doch nichts tun. Wörter, die so passend sind, dass sie niemand versteht. Und Wörter, die einfach tun, was sie tun sollen. Nichts. Ungetan und doch schon versagt. Ohne den Versuch etwas getan zu haben. Ich blicke hinaus, bin frei, lass mich fallen und schrei. Denn, wenn ich einmal gehe, bleiben nur noch die Taten, die ich tat, und nicht die, welche verweilten in meinem Kopf.
Denn alles, was ich tat, war zu denken, was ich tun sollte, statt zu tun, was ich denke.
Einen Schritt vorwärts (Lisa Arndt)
Er deckt den Tisch, denn das gibt ihm Halt, der Kaffee ist frisch und wird langsam kalt. Er sitzt nur da und sie schauen ihn bloß an. Und ganz offenbar geht es nicht mehr voran.
Er kann nicht ertragen, wie still es hier ist, würde ihnen gern sagen, dass er sie vermisst. Doch er lässt es bleiben und neigt seinen Blick. Es geht einen Schritt vorwärts und keinen zurück.
Aber am Ende hält er es dann nicht mehr aus und schreit seine Liebe verzweifelt heraus. Keiner trocknet die Tränen auf seinem Gesicht. Sie würden es gern tun, doch können sie es nicht.
Er saugt alles auf und zieht sich dann noch einmal den guten Anzug an. Denn in dem hat er sich schon einmal getraut, schwor ewige Treue seiner glücklichen Braut.
Und die löst er jetzt ein, denn er kann nicht zurück, er steht auf dem Hocker und prüft den Strick. Noch einen Schritt vorwärts,
dann bricht sein Genick. Er macht einen Schritt vorwärts und keinen zurück.
Was heißt Vergessen? (Ellen-Sophie Freygandt)
Ich frage mich oft, was es heißt zu vergessen Andere sagen: Vergessen heißt loslassen Ignorieren ohne zu hassen Warten ohne zu erwarten Vermissen ohne nach hinten zu sehen Einen Schritt zurück Und zwei nach vorn` gehen
Vergessen heißt bereuen Die eigene Meinung hinterfragen „Ja!“, „Nein!“, „Vielleicht doch?“ längst unterdrückte Gefühle ertragen Vermissen ohne nach hinten zu sehen Zwei Schritte zurück Und einen nach vorn´ gehen
Vergessen heißt Warten Warten bis die Stille vergeht Und die Zeit mir verrät Wie es weitergeht Vermissen und nach hinten sehen Zwei Schritte zurück Und einen nach vorn´ gehen
In meinen Augen heißt vergessen nichts anderes als zu lieben und zu hassen Tag für Tag daran zu scheitern einen klaren Gedanken zu fassen vor und zurück und zurück- und vorwärtsgehen um am Ende wieder auf einer Stelle zu stehen
Andere sagen: „Kopf hoch!“, „Du schaffst das!“ Sie versprechen mir Mut Und mir wird bewusst Vergessen heißt nicht nur verlieren Es heißt auch
Alles wird gut.
Bist du swag wie Babo? (Maria Mildner)
Ey Homie? läuft! Voll swag! Isso. Because yolo. Wer jetzt nur bahbhof versteht, ist schon lange jenseits der 30. Denn so oder so ähnlich spricht die neue Jugend. Subjekt, Prädikat, Objekt? – Fremdwörter! Yolo gilt als neues Universalwort. Bad hair day – yolo. Abi verhauen yolo! Total besoffen vors Auto gerannt – Yoolooo!! Und beim Niveaulimbo immer der erste sein? – traurig. Doch was bedeutet Niveau noch? Brav sein? Nicht im Reallife. Neben Sexting, tägliche selfies, suglies, someoneelsies, Wann kommt das erste idontknowwhybutyolosie? Youtuber mit airmax und farbverschniert vom letzten Holi? - Babo! Und wer da nicht mitzieht? – Voll der Kevin! Paradox, dass da alle im Bazinga – Fieber sind! Früher war der Anführer nicht zu übersehen. Egal wo oder wie – er war immer like a boss. Und heute? Chabos wissen wer der Babo ist! Doch weiß der Babo es eigentlich selbst? Und wenn ja, auch dass die Chabos es wissen? Und wer will schon der Chabo sein, wenn er der Babo sein kann? Tja, aber isso.Because yolo!
Nerdbrille, Hosenträger, Vintage Backpack, Undercut, Früher waren`s Opfer jetzt sind`s Hipster oder wat?
Auf keinen Fall Mainstream, bloß kein Wannabe. Sonst BIG DISLIKE! Apropos Like – FACEBOOK hier und WHATSAPP da, NSA ist arbeitslos. #dugface, #yolo, #inyourfaceduchabo! Aber anders geht es auch mit den Ansprüchen. Richkid, Fashionvictim, Famebitch Nur das Beste vom Besten – richtig deluxe. Selbst noch nie gearbeitet- doch yolo! Papi zahlt schon. Bildung wird hierzulande sowieso überbewertet. Wie soll man sich schon konzentrieren, wenn der Facebookaccount gespert ist?
Nerdbrille, Hosenträger, Vintage Backpack, Undercut, Früher waren`s Opfer jetzt sind`s Hipster oder wat?
Anders (Vivien Schmidt)
Sie verlangen jemand Perfektes, jemand der den „Vorstellungen“ entspricht. Und das immer mehr, doch Funktioniert dies nicht. Tu nicht so, als ob du so bist, wie die anderen es wollen. Höre nicht auf sie, fang an gleich anders zu sein du selbst! Ändere dich für niemanden auf der Welt Wenn du nicht so sein willst, wie sie es wollen, mach was Neues, etwas ganz anderes.
Gib ihnen dein eigenes ich, konfrontiere sie mit dem, was sie nicht sind. Sagst du etwas Falsches, ist ihre macht über dich wie ein Schlag ins Gesicht Schenke ihnen kein Vertrauen, so ist Besserung in Sicht.
Steh` nicht mehr auf der Stelle Renn endlich davon und Übertrete diese Schwelle Zwischen Heuchlerei und Ehrlichkeit Es ist an der Zeit.
Lass dir nichts gefallen, such dir wahre Freunde die dich verdienen und deren Freundschaft etwas bedeutet Es lohnt sich!
Frag dich, ob sie wert sind alles Alte aufzugeben bist du dir sicher kannst du von vorn anfangen Und alles wird besser!
Was wäre wenn (Janine Richter)
Was wäre, wenn ich mir meinen Fuß mit 6 nicht verstaucht hätte? Würde ich dann heute Sport lieben und ihn nicht so versieben? All die vielen Arztbesuche wären mit erspart geblieben Und vielleicht würde ich Ärzte heute lieben.
Was wäre, wenn mich meine Mutter nicht zum Klavierunterricht angemeldet hätte? Hätte ich dann nicht meine Passion gefunden? Denn heute ist meine Zukunft daran gebunden.
Was wäre, wenn ich in eine andere Schule gegangen wäre? Hätte ich dann falsche Freunde gehabt, die mich beeinflusst hätten, um in die schiefe Bahn zugeraten ? Wäre ich dann nicht so gut in der Schule gewesen?
Was wäre, wenn ich nicht all die guten und schlechten Erfahrungen gemacht hätte, die mich heute zu der Person machen, die ich bin? Würde ich dann die Dinge heute anders sehen?
Was wäre, wenn wir alle nur eine Rolle in einem unendlichen Film spielen würden? Hätten dann alle Prominenten die Hauptrollen Und wir nur einfach Nebenrollen?